Zu großer Verunsicherung bei vielen Beschäftigten führte die Arbeitgeberinfo von T-Systems International GmbH. Hierzulande werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Adel Saleh, CEO T-Systems informiert, dass 30 Prozent des Personals überflüssig seien. Auch Standorte der Telekom-Tochter stehen zur Disposition. Dies veranlasste den Ortsvorsitzenden Johannes Wicht sich an die Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales Anette Kramme zu wenden. Da die Bundesregierung noch immer mit ca. einen Drittel des Aktienbesitzes an der Telekom beteiligt ist, wäre es dringend notwendig diese Verantwortung mit aller Kraft zu unterstützen. Gleichzeitig ist es im gesellschaftlichen Interesse aller politisch Tätigen sich für den Erhalt von Arbeitsplätzen im Telekommunikations- und IT-Sektor einzusetzen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass in Indien letztes Jahr tausend Fachkräfte bei T-Systems eingestellt worden sind. Arbeit ist also vorhanden, nur scheint die Führung der Telekom weiter einseitig auf die Reduzierung von Lohnkosten zu setzen. Deshalb kam der Brief von Anette Kramme zur rechten Zeit an dem T-Systems Chef. In seinem Antwortbrief versprach Adel Saleh, dass er beabsichtigt, behutsam mit dem Personalumbau umzugehen. Wenn unsere Politiker sich für das Personal einsetzen, dann ist das ein guter Weg. Johannes Wicht möchte die weitere Entwicklung weiterhin aufmerksam verfolgen und die Interessen der Beschäftigten berücksichtigt sehen.