Zahlreiche Beschäftigte der Deutschen Post und DPVKOM-Mitglieder sowie Vertreter des dbb und der GDL aus Magdeburg und dem gesamten Bundesgebiet haben vor dem Arbeitsgericht in Magdeburg ein deutliches Zeichen für die Beibehaltung demokratischer Grundsätze im Unternehmen Deutsche Post gesetzt. Insgesamt kamen rund 100 Kolleginnen und Kollegen zu der Protestkundgebung der DPVKOM zusammen.
Gleichzeitig kritisierten sie die Vorgehensweise des Unternehmens und der Gewerkschaft ver.di sowie des Gesamtbetriebsrates. Diese haben den mehrheitlich von der DPVKOM geführten Betriebsrat in Magdeburg mit juristischen Taschenspielertricks abserviert und kaltgestellt.
So wurde dem Betriebsrat infolge der Neustrukturierung der Flächenorganisation bei der Deutschen Post und der dabei vollzogenen Zusammenlegung der Niederlassung mit einem Teil der Briefniederlassung Braunschweig von der Deutschen Post mitgeteilt, dass die Identität der Briefniederlassung Magdeburg nicht mehr gegeben sei und der Betriebsrat damit nicht mehr im Amt sei. Dagegen haben der DPVKOM-Betriebsrat und die DPVKOM Rechtsmittel eingelegt. In einem einstweiligen Verfügungsverfahren wird es – Stand heute – am 31. Juli 2019 zu einem Kammertermin vor dem Arbeitsgericht Magdeburg kommen.
Die DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus und ihre Stellvertreter Andreas Kögler und Adrian Klein verurteilten in ihren Redebeiträgen die Vorgehensweise des Arbeitgebers und des gewerkschaftlichen Mitbewerbers und forderten, den Wählerwillen der Beschäftigten zu respektieren. Auch der stellvertretende dbb-Bundesvorsitzende und Fachvorstand Tarifpolitik sowie Ehrenvorsitzende unserer DPVKOM, Volker Geyer, bekundete seine Solidarität mit dem DPVKOM-geführten Betriebsrat in Magdeburg.
Die Protestkundgebung war einmal mehr ein starkes Zeichen des Zusammenhalts.