In der heutigen dritten Tarifrunde mit der DB Privat- und Firmenkundenbank AG in der Bonner Bundesgeschäftsstelle der DPVKOM hat der Arbeitgeber der Tarifgemeinschaft DBV, DPVKOM, komba ein erstes Angebot vorgelegt. Dieses wurde von den Vertretern der Tarifgemeinschaft als völlig unzureichend zurückgewiesen.
Danach sollen die rund 12 000 Beschäftigten der „gelben“ Einheiten der DB PFK AG – also Postbank, BCB, Postbank-Service, BHW KSG, Postbank Direkt sowie Postbank Filialvertrieb – ab 1. April 2020 nur 1,7 Prozent mehr Entgelt erhalten. Weitere Entgelterhöhungen sollen ab 1. Juli 2021 (plus 1,0 Prozent) und ab 1. Februar 2022 (erneut plus 1,0 Prozent) erfolgen.
Außerdem beinhaltet das Tarifangebot unter anderem:
- Eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen ab dem 1. April 2020 im ersten Jahr um 67 Euro für die Auszubildenden, die unter den Geltunsgbereich des Tarifvertrages für Auszubildende der Postbank AG fallen und um 142,67 Euro bei den Auszubildenden in der Postbank Filialvertrieb AG (mit weiteren Erhöhungen in den Folgejahren);
- Zahlung einer monatlichen Leistungszulage (Filialzulage) für die Zeit von 1. September 2019 bis 31. August 2022 in Höhe der für Dezember 2017 zustehenden Sonderzahlung für die Beamten der DB PFK AG, denen Tätigkeiten in der Postbank Filialvertrieb AG zugewiesen sind;
- eine Ergänzung der Regelungen zur Arbeitsbefreiung im Manteltarifvertrag um den Freistellungstatbestand „Teilnahme an Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen“.
Aufgrund dieses ersten Angebots mit den vorgesehenen, aus Sicht der Tarifgemeinschaft viel zu geringen Entgelterhöhungen, sind Streiks im Bereich der „gelben“ Einheiten nun nicht mehr ausgeschlossen. Die Verantwortung hierfür trägt einzig und allein der Arbeitgeber.
Dessen ungeachtet bleibt die Tarifgemeinschaft natürlich gesprächsbereit