Die Vertreter der aus den Gewerkschaften DBV, DPVKOM und komba bestehenden Tarifgemeinschaft haben sich heute mit der DB Privat- und Firmenkundenbank AG (DB PFK AG) auf ein umfangreiches Tarifpaket für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei den verschiedenen Einheiten der ehemaligen Postbank (PB) verständigt. Der DPVKOM-Bundesvorstand muss in seiner Sitzung Ende Oktober allerdings noch final darüber befinden.
Das Tarifpaket hat im Wesentlichen folgende Inhalte:
- Verlängerung des Schutzes vor betriebsbedingten Beendigungskündigungen bis zum 30. Juni 2023. Der Arbeitgeber ist damit einer zentralen Forderung der Tarifgemeinschaft gefolgt.
- Gehaltserhöhungen von 3,0 Prozent ab dem 01.11.2019 und von 1,75 Prozent ab dem 01.10.2021 bei einer Mindestlaufzeit der Entgelttabellen bis zum 31.12.2021. Die monatlichen Bezüge für die Mitarbeiter der PB-Filialvertrieb AG und der PB Direkt GmbH steigen ab dem zweiten Anhebungsschritt monatlich um mindestens 110 Euro.
- Einführung eines 13. Monatsgehalts (Weihnachtsgeldes) bei PB Direkt. In 2021 beträgt dieses die Hälfte eines Monatsgehalts und ab 2022 ein ganzes Monatsgehalt.
- Ab dem 01.02.2020 haben Beschäftigte die Möglichkeit, Tariferhöhungen in zusätzliche Freistellungstage pro Jahr umzuwandeln. Die genaue Vorgehensweise hierfür legen die Sozialpartner in den nächsten Wochen fest.
- Ab sofort gibt es mindestens einen zusätzlichen Tag Arbeitsbefreiung bei Wahrnehmung von ärztlichen Früherkennungs- beziehungsweise Vorsorgeuntersuchungen.
Darüber hinaus wird die sogenannte Filialzulage für aktive Beamte im PB-Filialvertrieb unverändert vom 1. September bis einschließlich 31. Januar 2022 weitergezahlt.