Die Fachgewerkschaft DPVKOM fordert eine weitere Corona-Leistungszulage für die Beschäftigten der Deutschen Post. „Die Corona-Pandemie begann vor gut einem Jahr. Und seit zwölf Monaten machen alle Postler unter erschwerten Arbeitsbedingungen einen unglaublichen Job. Sie sind täglich der Ansteckungsgefahr ausgesetzt und sorgen dennoch dafür, dass die Rekordmengen an Paket-, Waren- und Briefsendungen ordnungsgemäß zugestellt werden oder interne Betriebsabläufe weiterhin funktionieren. Und es ist kein Ende dieser hohen körperlichen und mentalen Arbeitsbelastung in Sicht! Diese starke Leistung ist mehr wert“, so die DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus.
Die bislang an die Beschäftigten steuer- und sozialabgabenfreien gezahlten Prämien spiegeln die Leistung der Kolleginnen und Kollegen nach Auffassung der DPVKOM nicht wider. Dahlhaus weiter: „Da muss noch mehr kommen. Schließlich haben die Beschäftigten durch ihren hervorragenden Einsatz dafür gesorgt, dass die Deutsche Post ein Gewinner der Pandemie ist.“ So weist das Unternehmen für das vergangene Jahr konzernweit ein Rekordergebnis von 4,84 Milliarden Euro aus. Der Unternehmensbereich Post und Paket Deutschland hat in 2020 mit einem Betriebsergebnis von knapp 1,6 Milliarden Euro das beste Ergebnis seit 2008 erzielt. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich eine weitere Corona-Leistungszulage mehr als verdient. Sie haben eindrucksvoll bewiesen, dass sie in dieser Zeit unentbehrlich und systemrelevant sind“, so die Bundesvorsitzende.
Die bis zum 30. Juni 2021 geltende gesetzliche Höchstgrenze für steuer- und sozialabgabenfreie Corona-Sonderzahlungen beträgt in Summe 1.500 Euro. Dieser Höchstbetrag lässt Spielraum für eine weitere Corona-Leistungszulage und sollte von der Deutschen Post vollständig ausgeschöpft werden. Das wäre ein deutliches Zeichen von Würdigung und Anerkennung für die in Corona-Zeiten geleistete und noch zu leistende Arbeit. Um der Forderung nach einer weiteren Leistungszulage Nachdruck zu verleihen, wird die DPVKOM in Kürze eine Online-Petition auf WeAct starten.