Presseberichten zufolge will die Deutsche Telekom in den kommenden Jahren zahlreiche T-Shops schließen. Danach sollen von den derzeit noch rund 500 eigenbetriebenen Verkaufsstellen etwa 40 dichtgemacht werden. So weit, so schlecht. Im Zusammenhang mit den Schließungsplänen wurde auch über einen weiteren Personalabbau im Unternehmen berichtet.
So sollen rund 1.200 Jobs wegfallen. Da in den T-Shops in der Regel nicht mehr als sechs Beschäftigte arbeiten, müssen wohl auch Mitarbeiter in anderen Bereichen des Privatkundenbereichs um ihre Arbeitsplätze bangen.
Die DPVKOM verurteilt diesen Standort- und Personalkahlschlag. Auch dass die Unternehmenspläne in der Öffentlichkeit kursieren, ohne vorab mit den Betriebsräten und Gewerkschaften Details und Zeitpläne besprochen zu haben, ist zu kritisieren. Personalabbaumaßnahmen und Umorganisationen müssen zunächst mit den Interessenvertretungen diskutiert werden. In der Sache befürchtet die DPVKOM, dass durch den Rückzug aus der Fläche Kunden von der Telekom abwandern können. Denn nicht alle Kunden sind internetaffin und können ihre Fragen und Probleme online lösen. Sie brauchen Ansprechpartner vor Ort, die ihnen qualitativ gute Beratung bieten.