Am 27.07. hat die DPVKOM dem Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Deutschen Post AG ihre Forderungen zur Gehaltstarifrunde übermittelt.
Der Unternehmensbereich Post und Paket Deutschland prognostiziert dieses Jahr einen Gewinn von über 1,5 Milliarden Euro. Eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von rund 22 Prozent. Die 300 (bzw. 150 für Teilzeitkräfte) Euro Sonderprämie sind in diesem Zusammenhang ein willkommener Anfang für die Beschäftigten, jedoch garantiert nicht ausreichend. Da muss jetzt im Rahmen der Tarifrunde mehr kommen.
Unsere Forderungen im Einzelnen:
1. Rückwirkend zum 1. Juni eine Entgelterhöhung für Arbeitnehmer, insichbeurlaubte Beamte, Auszubildende und BA-Studierende um 6 Prozent bei einer Mindestlaufzeit des Neuabschlusses von 12 Monaten.
2. Als soziale Komponente eine tabellenwirksame monatliche Mindesterhöhung von 140 Euro [greift für alle in der Entgeltgruppe (EG) 1 bis Erfahrungsstufe 3, in der EG 2 bis Erfahrungsstufe 2 sowie in der EG 3 bei Erfahrungsstufe 0].
3. Den Entfall der nicht mehr zeit- und praxisgerechten EG 1 durch Überleitung aller dort eingruppierten Arbeitnehmer in die EG 2.
Punkte, die wir im Rahmen der Tarifrunde zur Diskussion mit der Arbeitgeberseite stellen (keine offiziellen Forderungen, da entweder der entsprechende Tarifvertrag ungekündigt ist oder es sich um Beamtenthemen handelt):
1. Ausweitung des bestehenden Modells „Entlastungszeit“ unter inhaltlichem Einbezug der noch zu vereinbarenden linearen Entgeltanpassung. Das heißt, wir wollen – natürlich auf freiwilliger Basis – noch mehr freie Tage im Jahr für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
2. Gemeinsamer Vorstoß bei der Politik für den wirkungsgleichen Übertrag des Modells „Entlastungszeit“ auf Beamte.
3. Verlängerung der Postzulage analog der Mindestlaufzeit der noch zu vereinbarenden neuen Entgelttabellen für Arbeitnehmer.
Plakat (pdf-Datei)