Kommunikationsgewerkschaft DPV Bayern unterstützt Telekom

Als ehemaliger Telekom Mitarbeiter und Gewerkschaftsvertreter der Kommunikationsgewerkschaft DPV-Bayern ist Johannes Wicht überrascht über das neuerliche Ansinnen verschiedener Kommunalpolitiker in Sachen nationales Roaming.

Der Fachbegriff „Roaming“ bedeutet, dass das eigene Mobilgerät ein fremdes Funknetz nutzen kann, wenn das Netz des eigenen Anbieters, mit dem man einen Mobilfunkvertrag abgeschlossen hat, an bestimmten Orten nicht verfügbar ist.

Der Deutsche Landkreistag als kommunaler Spitzenverband, fordert ein nationales Roaming für alle Mobilfunknetze. Nicht-ausbauwillige Anbieter können durch die „Trittbrett-Mitnutzung“ der wettbewerblichen Infrastruktur über diesen Weg die Investitionen in ein eigenes Netz sparen, so der Gewerkschaftsvertreter. National Roaming würde unterm Strich kein einziges Funkloch schließen, stattdessen wieder den Anbietern zu Gute kommen, die sich nicht um den Netzausbau scheren und alles irgendwie kostengünstig zusammen mieten.

Die Deutsche Telekom ist seit langem keine Behörde mehr, sondern ein Unternehmen das wirtschaftlich handeln muss.

Liebe Kommunalpolitiker, denken Sie bitte auch an die Sicherung der Arbeitsplätze im Bereich der Telekom für die Zukunft am Standort Deutschland. Auch daran, dass unsere jungen Hoffnungsträger, ca. 1800 Azubis und Dual-Studierende, die am 1. September ihre Ausbildung bei Telekom begonnen haben, nach der Ausbildung einen sicheren Arbeitsplatz erhalten sollen. Unterm Strich bietet National Roaming nach Meinung internationaler Experten insgesamt mehr Nach- als Vorteile.

Viel wichtiger sind daher direkte Investitionen in den bundesweiten Netzausbau, damit die Telekom ihr Versprechen einlösen kann, für alle Kunden auch in Zukunft eine gute und leistungsfähige Netzanbindung bereitzustellen.