Bei einer mehr als acht Stunden dauernden Zustelltour zahlen viele DHL-Delivery-Regionalgesellschaften seit Jahresbeginn ihren Paketzustellern einen pauschalen, steuerfreien Spesensatz in Höhe von zwölf Euro pro Tag. Dass Paketzusteller der DHL Delivery überhaupt Spesen ausgezahlt bekommen, ist der DPVKOM und ihrer erfolgreichen Klage gegen die DHL Delivery Düsseldorf zu verdanken. Vorher hatte sich der Arbeitgeber – trotz tarifvertraglicher Regelung – dagegen gesperrt.
Den Spesensatz von zwölf Euro erhalten alle Paketzusteller der Regionalgesellschaften, die ihren Sitz in den Bundesländern beziehungsweise Regionen Schleswig Holstein, Niedersachsen, Thüringen (inklusive Sachsen und Sachsen-Anhalt), Nordrhein-Westfalen, Hessen, Saarland, Nordbaden/Württemberg, Südbaden sowie Bayern haben. Diese Spesenzahlung ersetzt alle bis dahin vom Arbeitgeber gewährten – in der Regel niedrigeren –Verpflegungspauschalen.
Speziell für Bayern gilt:
Mitarbeiter der DHL Delivery Regionalgesellschaften in Bayern können bei ihrer Personalabteilung rückwirkend zum 1. Juli 2016 schriftlich eine Spesenzahlung beantragen, und zwar für alle Tage, an denen ihre Zustelltour länger als acht Stunden dauerte. Voraussetzung ist natürlich, dass sie die Spesen nicht schon im letzten Jahr erhalten haben. Der Antrag muss bis spätestens Ende März gestellt werden. Bei Bedarf unterstützt die DPVKOM hierbei ihre Mitglieder gerne. Eine Nachzahlung erfolgt bei Berechtigung spätestens mit der Entgeltabrechnung Juni.