5,8 Prozent mehr Entgelt, eine Mindesterhöhung der Monatsentgelte um 200 Euro, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 70 Euro monatlich sowie eine Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Beendigungskündigungen bis Ende 2022 – diese Forderungen bekräftigte die Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM) heute in der ersten Runde der Tarifverhandlungen mit der Deutschen Telekom AG in Bonn.
Zum Auftakt der Tarifverhandlungen für die rund 60.000 Beschäftigten der Deutschen Telekom AG, Telekom Deutschland GmbH, Deutschen Telekom Technik GmbH, Deutschen Telekom Service GmbH und DT Außendienst GmbH legte der Arbeitgeber kein Angebot vor.
„Wir haben dem Arbeitgeber heute unsere berechtigten Forderungen detailliert dargelegt und begründet. Die Mitarbeiter des Unternehmens leisten einen hervorragenden Job. Das muss von der Deutschen Telekom in Form höherer Löhne und sicherer Arbeitsplätze anerkannt werden“, so DPVKOM-Verhandlungsführer Karlheinz Vernet Kosik. Die Tarifforderungen der DPVKOM sind auch angesichts der positiven Unternehmensentwicklung gerechtfertigt. So konnte die Deutsche Telekom in der gestern vorgestellten Jahresbilanz 2017 ein Umsatzwachstum von 2,5 Prozent und eine Steigerung des bereinigten Konzernüberschusses um 46,8 Prozent auf 6,0 Milliarden Euro bekanntgeben. Das Unternehmen steht also glänzend da.
Beide Seiten verständigten sich darauf, die Tarifrunde am 8. März 2018 fortzusetzen. Vernet Kosik: „Die Mitarbeiter des Unternehmens und wir erwarten, dass die Deutsche Telekom in der zweiten Entgeltrunde ein verhandlungsfähiges Angebot unterbreitet.“