Es war ein deutliches Zeichen, das zahlreiche Beschäftigte der Deutschen Post in Richtung Arbeitgeber sendeten. Bei der laufenden Tarifrunde erwarten sie eine spürbare Entgelterhöhung. Bei einer Streikkundgebung der DPVKOM in Bonn bekräftigten die streikenden Postler die Tarifforderung der DPVKOM nach sechs Prozent mehr Lohn sowie eine Mindesterhöhung für untere Einkommensgruppen von 140 Euro im Monat.
Nachdem die DPVKOM heute Morgen in den Niederlassungen Betrieb Bonn, Dortmund, Duisburg, Essen und Kiel zu einem ganztägigen Streik aufgerufen hatte, waren Streikende aus den Niederlassungen, aber auch Postler aus nahezu dem gesamten Bundesgebiet zur Streikkundgebung der DPVKOM nach Bonn gekommen.
Dort untermauerten sie bei einem Demonstrationszug von den Bonner Rheinauen zum Posttower lautstark und unter Einhaltung der vorgegebenen Corona-Auflagen die Tarifforderungen der Fachgewerkschaft DPVKOM. Bei der Abschlusskundgebung vor dem Posttower forderte die DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus den Arbeitgeber auf, den nicht nur in Corona-Zeiten hart arbeitenden Postlern endlich mehr Lohn zu geben. Genug Geld sei vorhanden, denn die Deutsche Post gehe aus der Corona-Krise ja gestärkt hervor.
Allein im Unternehmensbereich Post & Paket Deutschland wird in diesem Jahr ein Gewinn vor Steuern und Zinsen von über 1,5 Milliarden Euro erwartet. Diesen Gewinn erwirtschaften einzig und allein die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens“, so die DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus.