„Die Sechs-Tage-Zustellung von Briefen muss beibehalten werden. Hier darf es keine Einschränkungen geben.“ Mit diesen Worten reagiert die Bundesvorsitzende der Fachgewerkschaft DPVKOM, Christina Dahlhaus, auf die heute bekannt gewordenen Überlegungen der Deutschen Post, die Briefzustellung am Montag auf geschäftliche Post zu beschränken.
So hatte Tobias Meyer, Vorstand Post & Paket der Deutschen Post, in einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ die flächendeckende Briefzustellung an Privathaushalte am Montag in Frage gestellt.
Die vom Postvorstand aufgeworfene Frage, ob hierzulande montags eine flächendeckende Briefzustellung mit Privatpost gebraucht werde, wird aus Sicht der DPVKOM mit einem klaren „Ja“ beantwortet. Dahlhaus weiter: „Die Menschen hierzulande erwarten, dass sie auch montags private Post erhalten. An dieser Vorgabe der zurzeit noch bestehenden Post-Universaldienstleistungsverordnung darf nicht gerüttelt werden.“ Sollte es im Zuge der vorgesehenen Novellierung des Postgesetzes und der damit verbundenen Post-Universaldienstleistungsverordnung im Bereich der Briefzustellung zu Einschränkungen kommen, hätte dies nicht nur eine Serviceverschlechterung für Millionen Bundesbürger zur Folge. Dadurch würden auch mehrere tausend Arbeitsplätze bei der Deutschen Post gefährdet, nicht nur im Bereich der Zustellung, sondern auch in den Briefzentren. „Das kann und darf nicht sein. Wir brauchen bei der Deutschen Post eher mehr als weniger Personal. Das haben wir gegenüber dem Gesetzgeber und dem Unternehmen bislang immer wieder deutlich gemacht und werden dies auch weiterhin tun“, so die DPVKOM-Bundesvorsitzende.