Betriebsräte und Gewerkschaftsvertreter brauchen oft einen langen Atem, um Verbesserungen für die Beschäftigten durchzusetzen. Dass sich Hartnäckigkeit in der Sache auch lohnen und für die Beschäftigten auszahlen kann, zeigt das Beispiel von Telekom-Betriebsrat Johannes Wicht vom Standort Bamberg. Er ist Betriebsrat des Zentralbetriebes Technik und kämpft für die Mitarbeiter in der Memmelsdorfer Straße in Bamberg. Dort gibt es seit Jahren Probleme mit den Zugangswegen zum Gebäude. Viele Stolperstellen, wackelige Gehsteigplatten und Löcher im Asphalt gefährden den Arbeitsweg der Beschäftigten, besonders in der Morgen- und Abenddämmerung.
Um hier Verbesserungen für die Beschäftigten zu erzielen, hat Johannes Wicht sogenannte Begehungen durch die zuständige Berufsgenossenschaft veranlaßt und sich auch an die Politik gewandt. So informierte Kollege Wicht die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Anette Kramme, über den Missstand. Die Politikerin wandte sich daraufhin an das Unternehmen.
Nicht zuletzt dadurch kam Bewegung in die Angelegenheit. So wurden die Straßenlampen mit neuen Leuchtmitteln ausgestattet, die den Parkplatz besser ausleuchten. Darüber hinaus wurde eine Baufirma beauftragt, die schlimmsten Mängel zu beseitigen und damit die Unfallgefahr für die Beschäftigten zu minimieren. Das ist mittlerweile zum Teil auch geschehen. Dennoch gibt es noch erhebliche Straßenschäden zwischen den Grundstücken der Telekom und den Sommer-Immobilien an diesem Standort, die aus Sicht der DPVKOM und des Betriebsrates behoben werden müssen. Johannes Wicht wird in dieser Frage – wie auch im Hinblick auf das immer noch nicht gelöste Problem der Müllbeseitigung am Telekom-Standort – sicherlich am Ball bleiben.