Deutscher Diversity-Tag 2019 Diversity Management kann Frauenförderung nicht ersetzen

  • Am 28. Mai ist Deutscher Diversity-Tag 2019

Unter dem Motto „Flagge zeigen für Vielfalt“ ruft die Charta der Vielfalt am 28. Mai 2019 Unternehmen und Institutionen bundesweit auf, ganz individuell ihr Engagement für Vielfalt zu zeigen. Ob interne Veranstaltung oder öffentliche Mitmachaktion: Der Deutsche Diversity-Tag bietet die Gelegenheit, die eigene Belegschaft und die Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren und öffentlich Flagge für Vielfalt zu zeigen!

Als Unterzeichnende der „Charta der Vielfalt“ gehören auch der dbb beamtenbund und tarifunion, die dbb bundesfrauenvertretung und die dbb jugend zu den offiziellen Botschafterinnen und Botschaftern für ein vielfältiges und tolerantes Deutschland. In diesem Zusammenhang hat sich die Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung, Helene Wildfeuer, für ein stärkeres Bewusstsein dafür ausgesprochen, wie wichtig die vielfältige personelle Aufstellung der Verwaltung ist, um den öffentlichen Dienst zukunftsfest und krisensicher zu machen. Ein zukunftsorientiertes Diversity Management, das sich als Erweiterung der Frauenförderung verstehe, sei hierfür essenziell. Wildfeuer warnte zugleich, Diversity Management mit Frauenförderung gleichzusetzen. „Beide sind wichtige Instrumente der Personalentwicklung. Sie dürfen aber nicht in einen Topf geworfen werden. Diversity Management ist weder ein Synonym für Frauenquote, noch darf es als Alibi für die Abschaffung von gleichstellungsfördernden Maßnahmen missbraucht werden“, so Wildfeuer.

Diversity Management ziele vielmehr darauf ab, die Vielfalt der Gesellschaft abzubilden und damit wertvolle Synergien für die Leistungsfähigkeit der öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen zu erzeugen. Dazu gehöre es, effektive Teams zu bilden, in denen Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten, die sich in Herkunft, Alter, Geschlecht, körperlichen Fähigkeiten und Ausbildung unterscheiden und somit ergänzen. Nur, wenn wir Vielfalt in diesem Sinne verstehen und fördern, könne langfristig auf Herausforderungen reagiert werden, die der demografische Wandel und eine immer vielfältigere Bevölkerungsstruktur stellen.