„Die DPVKOM begrüßt die Ankündigung der Deutschen Post, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens einen Sonderbonus von 300 Euro zu zahlen. Eines ist aber auch klar: Ohne unsere Forderung nach einer Corona-Leistungszulage würde es diese Einmalzahlung nicht geben. Deshalb betrachten wir die Sonderzahlung als unseren Erfolg, den wir für die Beschäftigten erreicht haben“, so die Bundesvorsitzende der Fachgewerkschaft DPVKOM, Christina Dahlhaus.
Seit Anfang Mai fordert die DPVKOM eine Corona-Leistungszulage von mindestens 1.000 Euro für die Beschäftigten der Deutschen Post. Damit sollen die herausragenden Leistungen der Beschäftigten unter schwierigen Arbeitsbedingungen in der Corona-Krise finanziell honoriert werden. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, führt die DPVKOM in Betriebsstätten der Deutschen Post derzeit eine Postkarten- und Unterschriftenaktion durch. Dahlhaus weiter: „Bis heute wurden rund 30.000 Postkarten abgefordert. Dies zeigt, dass zahlreiche Beschäftigte voll und ganz hinter unserer Forderung stehen. Der Erfolg dieser Aktion hat nun offenbar auch einen Sinneswandel bei Postchef Frank Appel ausgelöst, der noch im Mai die Zahlung einer entsprechenden Prämie abgelehnt hatte.“
Nach Überzeugung der DPVKOM haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hierzulande jedoch noch mehr verdient. So wird die DPVKOM anlässlich der im August beginnenden Entgelttarifrunde bei der Deutschen Post einen „Nachschlag“ fordern. „Der Arbeitgeber muss hier noch eine Schippe drauflegen. Angesichts der positiven Geschäftsentwicklung mit einem operativen Konzernergebnis im zweiten Quartal von 890 Millionen Euro ist auch genug Geld für eine weitere Zahlung vorhanden“, so die DPVKOM-Bundesvorsitzende.