Die Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM) fordert für die rund 130.000 Beschäftigten der Deutschen Post AG 5,5 Prozent mehr Lohn. Außerdem sollen Vollzeitarbeitnehmer eine einmalige Ausgleichszahlung erhalten, wenn sie über die von der DPVKOM geforderte Vertragslaufzeit von zwölf Monaten nicht mindestens 2.000 Euro mehr bekommen.
Teilzeitkräfte erhalten diese Ausgleichszahlung anteilig. Alternativ hierzu soll es nach dem Willen der DPVKOM auch möglich sein, dass Beschäftigte für eine etwas geringere Lohnerhöhung von 3,5 Prozent zusätzlich insgesamt fünf Tage bezahlte Freistellung erhalten. In diesem Fall soll die einmalige Ausgleichszahlung als soziale Komponente dann erfolgen, wenn sich über die genannte Vertragslaufzeit für einen Vollzeitarbeitnehmer nicht mindestens eine Erhöhungssumme von 1.300 Euro ergibt (Teilzeitkräfte anteilig).
„Geld ist nicht alles! Die Beschäftigten der Deutschen Post AG brauchen auch eine spürbare Entlastung und mehr Freizeit. Das haben wir bei unserer Tarifforderung für die kommende Entgeltrunde bei der Deutschen Post AG berücksichtigt“, so die DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus. Und weiter: „Wir wollen gemäß unserer Kampagne #FuerDichDa den Zeitdiebstahl stoppen und bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen. Dazu zählt auch mehr Freizeit für die Familie und private Interessen.“
Mit der Wahloption für eine deutliche Erhöhung des Jahresurlaubs gegen eine moderate Lohnerhöhung beschreitet die DPVKOM neue Wege, um stark beanspruchte Beschäftigte zu entlasten. Die Rekordgewinne der Deutschen Post wurden von den Mitarbeitern erwirtschaftet und beruhen nicht zuletzt auf der immens angestiegenen Arbeitsbelastung der Beschäftigten. Vor diesem Hintergrund sind die Tarifforderungen der DPVKOM gerechtfertigt und sinnvoll.
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